Drohnen-Versicherung: Alles, was du wissen musst

Drohnen-Versicherung im Check: Das müssen Copter-Piloten wissen

Drohnen-Versicherungen verschiedener Anbieter im Vergleich

Wenn du gerne eine Drohne fliegen möchtest, musst du gesetzlich verpflichtet sein, sie zu versichern. Die Haftpflichtversicherung übernimmt mögliche Schäden, die durch die Nutzung deiner Drohne bei anderen Personen entstehen können. Allerdings ist der Markt für Drohnen-Versicherungen sehr unübersichtlich. Aus diesem Grund möchten wir dir hier alle wichtigen Informationen geben, die du brauchst.

Unsere Empfehlung für Eilige

Wenn du nicht viel Zeit damit verbringen möchtest, den richtigen Tarif auszuwählen, empfehlen wir dir die folgenden Optionen, die speziell auf die Bedürfnisse von Drohnenpiloten zugeschnitten sind. Diese Tarife werden in Deutschland von vielen Drohnenpiloten genutzt und sind sehr beliebt. Daher kannst du mit diesen Optionen nichts falsch machen. Für einen umfassenden Überblick werden wir dir unten noch weitere Versicherungen im Detail vorstellen.

“Echte Drohnen-Versicherung” oder private Haftpflichtversicherung mit Drohneneinschluss?

In Deutschland sollte jede Person eine Haftpflichtversicherung besitzen. Es ist also ideal, wenn du eine Privathaftpflichtversicherung findest, die auch den Gebrauch von Drohnen abdeckt. Das erspart dir einerseits den Aufwand, mehrere Verträge verwalten zu müssen, und andererseits ist es finanziell attraktiver, nur einen Vertrag zu haben. Ein weiterer Vorteil von Privathaftpflichtversicherungen ist, dass der Versicherungsschutz normalerweise weltweit gilt, einschließlich USA, US-Territorien und Kanada. Diese Gebiete werden oft von anderen Versicherungsarten aufgrund hoher Schadenssummen in diesen Ländern ausgeschlossen.

Jedoch übersehen viele Piloten aufgrund des günstigeren Preises, dass das Luftrecht spezielle Anforderungen mit sich bringt, die von einer Privathaftpflichtversicherung oft nicht erfüllt werden. Deshalb bist du in der Regel besser beraten, wenn du eine spezialisierte Luftfahrt-Haftpflichtversicherung (“echte Drohnen-Versicherung”) abschließt. Diese mag etwas teurer sein, bietet dir aber absolute Rechtssicherheit. Denn was bringt dir eine Versicherung, die im Schadensfall nicht zahlt? Deshalb bevorzuge eine Luftfahrt-Haftpflichtversicherung. Wenn du dich trotzdem für den Einschluss in eine Privathaftpflichtversicherung entscheidest, achte bitte darauf, dass zumindest die Gefährdungshaftung eingeschlossen ist (weitere Details dazu weiter unten).

Unsere Drohnen-Versicherungen in der Plus-Mitgliedschaft

Wir freuen uns, dir seit 2021 unsere Plus-Mitgliedschaft anbieten zu können, die in den Stufen Advanced und Pro eine ausgezeichnete Luftfahrt-Haftpflichtversicherung beinhaltet. Risikoträger für dieses Angebot ist die renommierte R+V Luftfahrtversicherung in Deutschland.

Natürlich kannst du die Plus-Mitgliedschaft auch ohne Versicherung abschließen (Starter-Stufe für 99 Euro). Aber für nur 40 Euro mehr erhältst du in der Advanced-Stufe eine der besten Drohnen-Versicherungen auf dem Markt, die dir weltweit Schutz bietet (mit Ausnahme von USA, US-Territorien und Kanada).

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Insgesamt zahlst du also kaum mehr als für eine vergleichbare Versicherung, aber du profitierst von allen weiteren Vorteilen unserer Plus-Mitgliedschaft. Du kannst dich mit unseren Drohnen-Kursen fit machen für deine Flüge oder in deiner Nähe passende Aufstiegsorte mit unseren Drohnen-Spots entdecken.

In der folgenden Tabelle haben wir die Unterschiede der beiden Stufen gegenübergestellt.

Mit der Plus-Mitgliedschaft erhältst du ein umfangreiches und einzigartiges Leistungspaket, das dir das Leben als Drohnenpilot deutlich erleichtert. Klingt spannend? Informiere dich hier über den Umfang der Plus-Mitgliedschaft.

Drohnen-Versicherungen im Vergleich

Natürlich gibt es auch noch eine Reihe anderer Anbieter. Wir haben die interessantesten Drohnen-Versicherungen für dich zusammengefasst, damit du die Tarife direkt miteinander vergleichen kannst. Zuerst findest du unsere Top-Empfehlungen. Wenn du genauer vergleichen möchtest, kannst du dir auch nur die Optionen im Rahmen einer Privathaftpflichtversicherung oder die Luftfahrtversicherungen ansehen.

Bei den jährlichen Kosten gehen wir davon aus, dass es sich um einen Haushalt mit zwei Personen handelt und es keine Selbstbeteiligung gibt. Die Preise verstehen sich inklusive Steuern.

Fußnoten:

  1. Veröffentlichung von Aufnahmen im privaten Ausmaß ohne Gewinnerzielungsabsicht gestattet
  2. Weltweiter Versicherungsschutz mit Ausnahme von USA, US-Territorien und Kanada
  3. Preisangabe ohne Mehrwertsteuer

Prüfe die Vertragsbedingungen

Bei den verschiedenen Tarifen gibt es Einschränkungen, die beim Fliegen beachtet werden müssen. Achte also genau darauf, welche Bedingungen bei welchem Tarif gelten und ob die Versicherung überhaupt für dich in Frage kommt. Insbesondere das Gewicht deiner Drohne spielt oft eine Rolle. Während eine DJI Mini 2 in vielen Tarifen abgedeckt ist, kann es bei schwereren Drohnen problematischer werden.

Eine der schwierigsten Klauseln ist zum Beispiel die Formulierung, dass nur Flugmodelle, die nicht der Versicherungspflicht unterliegen, mitversichert sind. Derartige Ausschlüsse verstecken sich insbesondere in den Vertragsbedingungen von Privathaftpflichtversicherern. Wir haben zum Beispiel bei der Gothaer eine entsprechende Klausel entdeckt, wodurch sich diese Versicherung disqualifiziert. Drohnen unterliegen eindeutig der Versicherungspflicht.

Drohnen-Tarife mit kritischen Einschränkungen

Hier haben wir eine Liste einiger Drohnen-Tarife mit kritischen Vertragsbedingungen für dich zusammengestellt:

  • HanseMerkur Premium: Drohnen bis 200 Gramm
  • HanseMerkur Exklusiv: Drohnen bis 500 Gramm
  • HanseMerkur Top: Drohnen bis 1,5 Kilogramm
  • NV Versicherung PrivatSpar 5.0: Drohnen bis 100 Gramm
  • NV Versicherung Privatmax. 5.0: Drohnen bis 100 Gramm
  • Nürnberger Komfort: Drohnen bis 1 Kilogramm
  • Helvetia: Drohnen bis 250 Gramm
  • Gothaer (alle Tarife): Nur Flugmodelle ohne Versicherungspflicht bis 5 kg

Wenn du eine solche Versicherung bisher in Betracht gezogen hast, empfehlen wir dir, über eine der von uns empfohlenen Drohnen-Versicherungen weiter oben nachzudenken.

Die Gefährdungshaftung

Neben den Einschränkungen in den Vertragsbedingungen sind die Privathaftpflichtversicherer auch bei Drohnenpiloten umstritten, weil die meisten Anbieter die Gefährdungshaftung laut Luftverkehrsgesetz nicht abdecken.

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Derzeit bieten nur wenige Privathaftpflichtversicherer explizit die Gefährdungshaftung an. Aktuell wissen wir nur von den folgenden Anbietern:

  • Helden
  • VersicherteDrohne.de Rahmenverträge

Wenn du auf Nummer sicher gehen möchtest, solltest du unbedingt darauf achten, dass die Gefährdungshaftung eingeschlossen ist oder gleich eine echte Luftfahrt-Haftpflichtversicherung abschließen.

Wenn du es ganz genau wissen möchtest, schau dir auch gerne die Lektion “Drohnenversicherung als Risikofaktor” aus unserem Luftrecht-Kurs an. Diese Lektion gibt dir einen kostenlosen Einblick in unsere Onlinekurse und macht dich mit den Besonderheiten des Versicherungsrechts in der Luftfahrt vertraut.

Kriterien bei der Auswahl einer Drohnen-Versicherung

Beim Abschluss einer Drohnen-Versicherung solltest du auf einige Aspekte achten, um den richtigen Versicherungsschutz für dich zu wählen.

  1. Verwendungszweck: Möchtest du die Drohne nur privat fliegen oder hast du gewerbliche Zwecke damit? Für beide Anwendungsfälle gelten unterschiedliche Policen. Am besten ist es, wenn beide Szenarien in deiner Drohnen-Versicherung abgedeckt sind.
  2. Deckungssumme: Bis zu welcher Schadenssumme greift der Versicherer ein? Hier gilt: Je höher die Deckungssumme, desto besser. Deine Versicherung sollte Kosten von mindestens 1.000.000 Euro abdecken. Interessant ist auch, ob es eine Selbstbeteiligung gibt.
  3. Anzahl der Steuerer: Möchtest nur du alleine die Drohne steuern oder teilst du dir das Hobby oder den Job mit einer anderen Person? Die steuernde Person muss im Versicherungsschein angegeben werden. Wenn also mehrere Personen fliegen möchten, solltest du das bei Abschluss der Drohnen-Versicherung berücksichtigen.
  4. Anzahl der Fluggeräte: Das Gleiche gilt, wenn du mehrere Drohnen besitzt und mit ihnen fliegen möchtest. Auch die Drohnen müssen (oft mit Seriennummer) gemeldet werden. Es ist selbstverständlich, dass das Gewicht des Copters den Vorgaben des Versicherers entsprechen muss.
  5. Fluggebiete und -manöver: Die Bedingungen der Drohnen-Versicherer regulieren, wo und wie du fliegen darfst. Sind autonome Flüge wie die “Follow Me” Funktion oder “Return to Home” erlaubt? Darfst du als FPV-Racer an Wettbewerben teilnehmen? Sind Flüge innerhalb von Gebäuden erlaubt?
  6. Geltungsbereich der Drohnen-Versicherung: Dieser Abschnitt ist besonders wichtig, wenn du mit deiner Drohne verreisen möchtest. In welchen Ländern gilt der Tarif?

Dies sind die sieben wichtigsten Aspekte, auf die du beim Abschluss deiner Drohnen-Versicherung achten solltest.

Mitgliedschaft in einem Modellsportverband inklusive Haftpflichtversicherung

Neben der Privathaftpflicht- und der Luftfahrt-Haftpflichtversicherung gibt es auch noch eine weitere Möglichkeit, deine Drohne zu versichern. Bei einer Mitgliedschaft in einem Modellsportverband ist in der Regel eine Drohnen-Versicherung enthalten.

Die Kosten für eine solche Versicherung sind oft sehr niedrig und daher sehr attraktiv für viele Hobby-Piloten. Wenn dir günstige Preise jedoch wichtig sind, solltest du zuerst prüfen, ob deine Privathaftpflichtversicherung deine Drohne abdecken kann. So sparst du dir eine separate Versicherung, da du eine Privathaftpflichtversicherung in jedem Fall benötigst.

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Es gibt jedoch Situationen, in denen eine Drohnenversicherung über einen Modellflugverein durchaus sinnvoll sein kann. Wenn du gerne selbst an Flugmodellen bastelst und auch auf Modellflugplätzen unterwegs bist, sind die Policen der Modellflugverbände die bessere Wahl. Hier kannst du Flugmodelle mit einem Gewicht von mehr als 5 Kilogramm und Flughöhen über 120 Meter absichern, sofern das Modellfluggelände solche Flüge zulässt.

Neben einer Drohnenversicherung erhältst du zusätzliche Leistungen wie eine Mitgliedszeitschrift vom Verband. Die Policen können häufig erweitert werden, auch auf gewerbliche Tarife.

Zu den bekanntesten Modellflugverbänden gehören der Deutsche Modellflieger Verband (DMFV), der Modellflugsportverband Deutschland (MFSD) und die Deutsche Modellsport Organisation (DMO).

Wenn du dich für eine Mitgliedschaft in einem Modellflugverband interessierst, empfehlen wir dir, dich zunächst in deiner Umgebung zu informieren und zu schauen, welche Verbände mit Ortsverbänden oder Modellflugplätzen in deiner Nähe vertreten sind. Bei einem persönlichen Kennenlernen kannst du auch feststellen, ob die Chemie stimmt und die Mitgliedschaft im Modellflugverband das Richtige für dich ist.

Drohnen-Kasko-Versicherung

Neben der Drohnen-Haftpflichtversicherung kannst du auch eine Drohnen-Kasko-Versicherung abschließen. Um den Unterschied deutlich zu machen, möchten wir erklären, was die klassische Drohnen-Haftpflichtversicherung beinhaltet.

Wenn du durch einen Bedienungsfehler oder einen technischen Defekt einer anderen Person einen Schaden zufügst, deckt diese Versicherung die Kosten dafür ab.

Die Drohnen-Haftpflichtversicherung deckt die Kosten für Schäden, die deinen Nachbarn entstanden sind. Wenn deine Drohne bei dem Vorfall jedoch auch beschädigt wird, musst du die Kosten für die Reparatur oder den Ersatz selbst tragen. Für diesen Fall kannst du zusätzlich eine Drohnen-Kasko-Versicherung abschließen, die deine Ausgaben abdeckt.

In Deutschland bist du laut Luftverkehrsgesetz (LuftVG) verpflichtet, eine Drohnen-Haftpflichtversicherung abzuschließen.

Es kann jedoch sinnvoll sein, freiwillig eine Drohnen-Kasko-Versicherung abzuschließen, da die jährlichen Kosten deutlich geringer sind als zum Beispiel der Preis für eine neue DJI Air 2S.

Leider ist der Markt für Kasko-Versicherungen sehr unübersichtlich. Ein attraktives Angebot findest du auf dieser Seite.

Fazit zur Drohnen-Versicherung

Wie du siehst, gibt es mittlerweile viele Möglichkeiten, eine Drohne zu versichern. Rechtlich am sichersten ist immer eine Drohnen-Versicherung mit Gefährdungshaftung. Wir laden dich herzlich ein, Plus-Mitglied bei uns zu werden. Denn in den Stufen Advanced und Pro erhältst du nicht nur umfangreichen Versicherungsschutz, sondern auch Zugang zu vielen nützlichen Ressourcen, die dir beim Fliegen mit einer Drohne helfen.

Egal für welche Form der Absicherung du dich entscheidest: Nach Abschluss der Police erhältst du eine Versicherungsbestätigung. Drucke diese Bestätigung sofort aus und bewahre sie in deinem Drohnen-Rucksack oder -Koffer auf. Während des Flugs musst du einen Versicherungsnachweis (siehe §106 LuftVZO) bei dir haben.

Wir haben alle Informationen nach bestem Wissen recherchiert. Dennoch können sich Änderungen ergeben. Daher können wir keine Haftung für die hier angegebenen Informationen übernehmen.

Hast du noch Fragen zu Drohnen-Versicherungen? Hast du selbst schon Erfahrungen mit der Regulierung von Schäden durch Drohnen gemacht? Wir freuen uns über deinen Kommentar!