Dass immer mehr Menschen ihre Einkäufe mit Karte bezahlen, ist längst kein Geheimnis mehr. Wer als Geschäftsinhaber keine Kartenzahlungen akzeptiert, ist vergleichbar mit einem Onlinehändler, der keine Online-Zahlungen akzeptiert. Kunden zahlen entweder mit Kreditkarte oder mit der “EC-Karte”.
Übersicht der verschiedenen Bezahlarten
Beim elektronischen Lastschriftverfahren (ELV) autorisiert der Kunde Sie mit seiner Unterschrift, das Geld von seinem Konto abzubuchen. Dieses Verfahren ist kostengünstig und ermöglicht eine schnelle Abwicklung. Allerdings müssen Sie darauf achten, dass der Kunde ausreichend Deckung auf seinem Konto hat.
Beim Bezahlen mit PIN (EC Cash) gibt der Kunde seine PIN am Kartenleser ein, um die Zahlung zu autorisieren. Der Vorteil dieses Verfahrens ist, dass Sie sofort das Geld erhalten. Allerdings sind die Kosten für den Händler etwas höher als beim ELV-Verfahren.
Beim kontaktlosen Zahlen ohne Unterschrift und PIN hält der Kunde seine Karte oder sein Smartphone in die Nähe des Terminals, und die Zahlung erfolgt mittels NFC-Chip. Diese Methode ist sehr kundenfreundlich und funktioniert auch mit vielen Smartphone-Apps. Allerdings sind die Gebühren für den Händler bei Zahlungen mit dem Smartphone etwas höher als bei der Girocard.
Sollte man ein EC Kartenlesegerät kaufen oder mieten?
Ob man ein EC Kartenlesegerät kaufen oder mieten sollte, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Beispielsweise davon, wie intensiv man das Gerät nutzen möchte und wie hoch der Umsatz mit Kartenzahlungen ist. Außerdem sollten Vertragsmodalitäten wie Laufzeiten und Grundgebühren berücksichtigt werden.
Bei intensiver Nutzung und hohem Umsatz lohnt sich oft der Kauf eines Geräts. Es ist jedoch wichtig, im Vorfeld Informationen über Software-Updates und Austauschservice im Falle von Defekten einzuholen.
Bei günstigen Mietpreisen kann sich dagegen auch die Miete eines Geräts lohnen. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass man das Gerät am Ende der Laufzeit nicht besitzt.
Überblick über stationäre und mobile Kartenleser
Es gibt zwei Arten von Kartenterminals: stationäre Geräte, die an einem festen Standort aufgestellt werden, und mobile Geräte, die überallhin mitgenommen werden können.
Stationäre Geräte bieten eine schnelle Einsatzbereitschaft und funktionieren immer, da sie keinen Akku benötigen. Sie werden vor allem im Einzelhandel verwendet. Mobile Geräte hingegen sind nicht an einen Standort gebunden und können direkt zum Kunden gebracht werden. Sie finden neben der Gastronomie auch bei Unternehmen Anwendung, die direkt beim Kunden arbeiten.
Wie funktioniert ein EC Kartenlesegerät mit Handy oder Smartphone?
Anstatt Kartenlesegeräte an das Handy oder Smartphone anzuschließen, hat sich in letzter Zeit die Entwicklung von Geräten durchgesetzt, die direkt mit dem Smartphone oder Tablet verbunden werden. Dabei erfolgt die Zahlung über das Smartphone. Der Kunde hält sein Handy an das Kartenlesegerät, und die Zahlung wird sofort abgewickelt.
Es gibt zwei Arten von mobilen EC Kartenlesegeräten: einfache mobile Kartenleser, die nur die Kartendaten auslesen können, und umfangreiche Terminals mit vielen Funktionen. Ein einfacher mobiler Kartenleser ist preiswert und einfach zu bedienen. Allerdings benötigt man zusätzlich ein Smartphone oder Tablet mit Internetverbindung. Ein “echtes” mobiles EC Terminal hingegen bietet die gleichen Funktionen wie ein normales Kartenlesegerät und kann überallhin mitgenommen werden.
Kartenlesegeräte Vergleich & Test
Vor der Anschaffung eines EC Kartenlesegeräts sollte unbedingt ein Vergleich durchgeführt werden. Die Kosten und Leistungen der verschiedenen Anbieter können für Laien zunächst unübersichtlich erscheinen. Es ist wichtig, die individuellen Bedürfnisse und den monatlichen Umsatz zu berücksichtigen.
Es gibt Anbieter ohne Grundgebühr, bei denen die Gebühren prozentual vom Umsatz berechnet werden. Bei anderen Anbietern gibt es eine Grundgebühr und eine Umsatzunabhängige Transaktionsgebühr. Je nach Umsatz und Nutzung kann es sich lohnen, entweder ein Gerät zu kaufen oder zu mieten.
Mit welchen Kosten muss man bei einem EC Kartenlesegerät rechnen?
Die Kosten für ein EC Kartenlesegerät hängen vom Umsatz und verschiedenen Faktoren ab. Zu den Kosten können der Kauf oder die Miete des Geräts, Transaktionsgebühren, Gebühren für das Accounting und Buchen auf dem Konto, Internetgebühren und Anschaffungskosten für weitere Geräte wie Smartphone oder Tablet gehören.
Es ist wichtig, die Kosten vorab zu berechnen und zu vergleichen. Je nach Art der Kartenzahlung können die Gebühren unterschiedlich ausfallen. Das elektronische Lastschriftverfahren (ELV) ist kostengünstig, während Kartenzahlungen mit PIN teurer sind.
Bei unklaren Konditionen lohnt es sich, die Anbieter zu kontaktieren und sich vorrechnen zu lassen, wie viel eine Zahlung beispielsweise mit 50 Euro kosten würde.
Fazit
Der Trend zur Kartenzahlung ist unaufhaltsam, und immer mehr Menschen nutzen auch das Bezahlen per Smartphone. Bei der Anschaffung eines EC Kartenlesegeräts ist es wichtig, die eigenen Bedürfnisse und den monatlichen Umsatz zu berücksichtigen. Ein sorgfältiger Vergleich der Anbieter kann dabei helfen, die passende Lösung zu finden und unnötige Kosten zu vermeiden.