Wenn Sie nach Lösungen suchen, um beim Recruiting und Management von Bewerbungen unterstützt zu werden, haben Sie wahrscheinlich schon häufig den Begriff Applicant-Tracking-System (ATS) gehört. Aber was genau bedeutet das und warum verwenden die meisten Unternehmen es?
Die Definition eines ATS
Ein Applicant-Tracking-System ist eine Software, die Unternehmen dabei unterstützt, beim Recruiting erfolgreich zu sein. Es bietet eine Lösung, mit der Sie alle offenen Stellen und die entsprechenden Bewerbungen verwalten können. Das beinhaltet auch das Speichern und Analysieren von Bewerberinformationen aus Lebensläufen, so dass Recruiter die besten Kandidaten vergleichen und identifizieren können.
ATS-Systeme haben sich in den letzten drei Jahrzehnten deutlich weiterentwickelt. Career Site Optimization (CSO), automatisierte Screening-Verfahren, Terminplanung für Bewerbungsgespräche, individuelle E-Mails und Karriereseiten, SMS-Funktionen, Automatisierung von Referenzen und Hintergrundprüfungen, künstliche Intelligenz (KI) und Tools zur Verbesserung der Zusammenarbeit sind nur einige der Funktionen, die moderne ATS-Systeme bieten.
Wenn Sie tiefer in die Details der aktuellen Marktlage eintauchen möchten, ist unser Ratgeber für den Kauf eines ATS ein ausgezeichneter Ausgangspunkt.
Warum verwenden Unternehmen, besonders Großunternehmen, ein ATS?
Großunternehmen stehen vor zahlreichen Herausforderungen, die nur mit Hilfe von Technologie und Automatisierung bewältigt werden können. Zum Beispiel empfinden 52% der Stellensuchenden die fehlende Rückmeldung von Arbeitgebern als frustrierendsten Teil bei der Jobsuche. Eine typische Herausforderung für Unternehmen besteht darin, eine große Anzahl von Bewerbern zu bewältigen und gleichzeitig ein herausragendes Kandidatenerlebnis zu bieten.
Denken Sie daran, dass viele Unternehmen mehr als eine Million Bewerbungen pro Jahr erhalten. Die Recruiter können sich einfach nicht um jede einzelne Bewerbung kümmern.
Zusätzlich sagen 52% der Personalverantwortlichen, dass der schwierigste Teil beim Recruiting darin besteht, qualifizierte Kandidaten aus einem großen Bewerberpool auszuwählen. Da etwa 75% der Bewerber nicht qualifiziert sind, verbringen Recruiter viel Zeit damit, ungeeignete Kandidaten auszusortieren. Wie viel Zeit? Durchschnittlich 24 Stunden pro Einstellung.
Durch die Kombination automatisierter Screening-Verfahren, vordefinierter E-Mails und optimierter Workflows können Unternehmen nicht nur auf einen Bruchteil der Bewerbungen antworten, sondern auf alle. Gleichzeitig können sich Recruiter auf qualifizierte Bewerber konzentrieren. Damit lassen sich zwei monumentale Herausforderungen für Unternehmen gleichzeitig lösen: die Effizienz ihrer Recruiting-Teams maximieren und das Kandidatenerlebnis grundlegend verbessern.
In der Tat verbessert eine solche Automatisierung die Erfahrung aller am Recruiting-Prozess beteiligten Personen.
Eine weitere häufige Herausforderung für Unternehmen besteht darin, Datenschutzbestimmungen und Gesetze bezüglich Vielfalt und Vorurteilen bei der Einstellung einzuhalten. Ohne eine zentrale Datenbank, die umfassende Analysen ermöglicht, können Unternehmen keine aussagekräftigen Berichte über ihre eigenen Einstellungspraktiken erstellen, keine Ziele setzen und ihren Erfolg nicht verfolgen. Die Automatisierung der Datenverarbeitung ist auch notwendig, um die Privatsphäre der Kandidaten zu schützen. Es ist einfach ineffizient, E-Mails mit Lebensläufen im Anhang weiterzuleiten, und in vielen Ländern weltweit gesetzlich verboten. Im Vergleich zur automatischen Weitergabe von Daten an die entsprechenden Personen mit Hilfe eines ATS ist dies ineffizient.
Ich höre auch immer wieder von CRM, was ist der Unterschied?
Ein Candidate Relationship Management (CRM) für das Recruiting ist eine Software, die hauptsächlich für die Gewinnung von potenziellen Kandidaten entwickelt wurde. Ähnlich wie beim gleichnamigen Produkt für das Kundenmanagement geht es beim CRM darum, langfristige Beziehungen durch Recruitment-Marketing aufzubauen.
Bei einem ATS stehen alle Prozesse und Interaktionen im Mittelpunkt, die nach der Bewerbung eines Kandidaten bei einem Unternehmen stattfinden, während es bei einem CRM darum geht, mit den Kandidaten in Kontakt zu treten, lange bevor sie sich bewerben. Letztendlich haben beide das Ziel, das Recruiting, die Personalbeschaffung und die Einstellung von Mitarbeitern mit unterschiedlichen, sich ergänzenden Ansätzen zu verbessern. Immer mehr Talentgewinnungsteams setzen sowohl ein CRM als auch ein ATS ein und tendieren zu Lösungen, die beide zu einer einzigen integrierten Plattform vereinen, um Kandidaten vom ersten Kontakt bei einer Hochschulveranstaltung bis zu ihrer Einarbeitung im Unternehmen zu begleiten und zu betreuen.
Wenn Sie mehr über Applicant-Tracking-Systeme erfahren möchten, lesen Sie unseren Ratgeber für den ATS-Kauf oder, noch besser, vereinbaren Sie eine Produktvorführung und erhalten Sie einen Eindruck davon, was ein ATS für Ihr Unternehmen tun kann.